
Ein Junge verschwindet spurlos – und taucht an einem unterwarteten Ort wieder auf.
Ein gewöhnlicher Nachmittag in einem Zuhause. Eine Mutter ist gerade dabei, Alltagsarbeiten zu erledigen. Beiläufig ruft sie nach ihrem kleinen Sohn. Keine Antwort. Sie ruft weiter, jetzt durch die ganze Wohnung. Kein Geräusch. Ein flüchtiger Blick aus dem Fenster – nichts. Der Junge ist wie vom Erdboden verschluckt! Panik steigt in ihr hoch. Wo kann er nur sein? Sofort schnappt sie sich ihre Jacke und stürmt nach draussen.
Zur gleichen Zeit ein Anruf bei der Kantonspolizei Bern. Es meldet sich eine Kassiererin eines Grosshändlers. «Ein kleiner Junge ist bei uns im Laden und vertilgt alle unsere Donuts!», sagt sie leicht besorgt, aber gleichzeitig amüsiert. Eine Patrouille macht sich sogleich auf den Weg zum Laden.
Dort treffen Polizei und Mutter gleichzeitig ein – und finden einen überzuckerten, aber überglücklich strahlenden Jungen. Erleichterung macht sich breit. Der Bub steht vor der Donut-Vitrine und verspeist genüsslich eine der süssen Leckereien. Die Mutter bezahlt mit einem schiefen Lächeln die Donuts, die Polizei zieht sich zurück und erklärt den Fall für erledigt.
Und wir müssen sagen: Nichts geht über frisch gebackene, warme Donuts – besonders, wenn man sie mit einer Prise Abenteuer geniesst.
Illustration: phist
Text: Kantonspolizei Bern
Veröffentlicht am: 29.4.2025
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Es sind diejenigen Geschichten aus der Verwaltung, die man sich in der Kaffeepause weitererzählt. Jene skurrilen, witzigen und bewegenden Episoden, die einem im Arbeitsalltag widerfahren, über die man schmunzeln und staunen muss oder die einen bewegen, vielleicht zum Nachdenken anregen. Sicher kennen Sie auch solche «Amuse-Bouches». Bevor Sie sie wieder vergessen: Erzählen Sie uns Ihre Geschichte! Wir schreiben sie auf – und andere Kolleginnen und Kollegen aus der bernischen Verwaltung können sich auch daran erlaben.
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