Frauen und Männer verdienen fast gleich viel

Die Lohnunterschiede in der Kantonsverwaltung zwischen Frauen und Männern sind klein. Dies zeigt die aktuelle Überprüfung der Lohngleichheit.
In der Kantonsverwaltung verdienen Frauen und Männer annähernd gleich viel. Das hat eine statistische Analyse ergeben, die mit Logib, dem Lohngleichheitsinstrument des Bundes, erstellt wurde. Die Analyse erfolgte aufgrund der Zielsetzung in der Personalstrategie 2024-2027, wonach die Lohngleichheit von Frau und Mann regelmässig zu überprüfen ist.
Sichtbare Fortschritte bei der Lohngleichheit
Die Lohngleichheitsanalyse zeigt, dass sich die Lohndifferenzen zwischen Frauen und Männern weiter verringert haben. Zwar verdienen Frauen bezogen auf den durchschnittlichen Bruttolohn 8,7 Prozent weniger als die Männer. Ein wesentlicher Teil dieser Differenz lässt sich jedoch durch nichtdiskriminierende, objektive Faktoren erklären. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren verbleibt eine Lohndifferenz zuungunsten der Frauen von 1,1 Prozent. Bei der letzten Durchführung der Analyse im Jahr 2021 betrug die Differenz 2,4 Prozent.
Kaum Unterschiede ohne Zulagen
Vertiefte Analysen zeigen, dass ein Teil der verbleibenden Differenz von 1,1 Prozent auf weitere nichtdiskriminierende Faktoren zurückzuführen ist. Dies betrifft vor allem Lohnunterschiede, die sich aus der Entschädigung für Arbeitseinsätze in der Nacht und an Wochenenden oder für Pikettdienst ergeben. In der kantonalen Verwaltung sind davon vorwiegend Männer betroffen. Ohne Berücksichtigung dieser Entschädigungen beträgt der Lohnunterschied noch 0,2 Prozent.
Der Regierungsrat nimmt die vorliegenden Ergebnisse mit Zufriedenheit zur Kenntnis. Das Thema Lohngleichheit wird auch künftig weiterverfolgt. Die Direktionen und die Staatskanzlei sind deswegen aufgefordert, die Ergebnisse der diesjährigen Prüfung auf Ebene der einzelnen Mitarbeitenden zu analysieren und allenfalls Korrekturen vorzunehmen.