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Trendhobby Gärtnern: Wie es dieses Jahr mit den hauseigenen Rüebli klappt

Wärmere Tage, freundliches Wetter: Der Frühling ist da, und damit startet auch die Gartensaison. Spätestens seit Beginn der Corona-Zeit hat sich das Gärtnern zu einem der beliebtesten Hobbys schlechthin entwickelt. Falls Sie Gartenneuling sind oder Sie wegen des fehlenden grünen Daumens schon so einige Pflanzen auf dem Gewissen haben: Mit diesen fünf Tipps von der kantonalen Gartenbauschule Oeschberg klappt’s dieses Jahr bestimmt.

Tipp 1: Tomate statt Passionsfrucht – Beginnen Sie mit etwas Leichtem

Wer sich im Gartencenter nach geeignetem Saatgut umsieht, trifft nicht nur auf Rüebli, Tomaten und Co., sondern immer häufiger auch auf exotische Pflanzen. Die Nachbarschaft mit hauseigenen Passionsfrüchten, Granatäpfeln oder Kiwis neidisch zu machen klingt zwar verlockend, die Erfolgschancen sind aber um einiges geringer. Um Frust zu vermeiden, gilt deshalb: Starten Sie mit pflegeleichten Pflanzen. Dafür eignen sich beispielsweise Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Auberginen, die auch auf dem Balkon in einem Topf angepflanzt werden können. Kaufen Sie im Gartencenter direkt Setzlinge anstatt Samen, da sie schon robuster sind. Das erhöht die Erfolgschancen – und damit auch die Motivation, das Gartenprojekt weiterzuverfolgen.

Tipp 2: Klein, aber fein

Nicht nur bei der Auswahl der Pflanzen, sondern auch bei der Menge will man häufig zu viel. «Wenn schon, denn schon», denkt man sich und pflanzt im Frühling voller Motivation gleich zehn verschiedene Gemüse an. Rasch wird da der Aufwand aber ziemlich gross. Die Beete brauchen Wasser und Dünger und müssen von Unkraut befreit werden. Während in den ersten Wochen die Anfangsmotivation noch hilft, sieht so mancher Garten im Sommer dann aus wie eine verwaiste Wüstenlandschaft. Um das zu verhindern, starten Sie besser mit wenigen Beeten und widmen diesen dafür genügend Pflege.

Tipp 3: Gemischt geht’s besser

Auch bei wenigen Beeten müssen Sie sich nicht für ein einziges Gemüse entscheiden. Denn Mischkulturen lassen die Pflanzen häufig besser wachsen. Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Bedürfnissen ziehen auch verschiedene Nährstoffe aus dem Boden – gemischt wächst es sich deshalb besser. Es sind aber nicht alle Pflanzen gleich gute Nachbarn. Hier informieren Sie sich am besten konkret im Gartencenter oder im Internet.

Tipp 4: Den eigenen Garten kennenlernen

Egal, wie viel Sie über die optimalen Bedingungen für Ihr gewähltes Gemüse lesen – eine Garantie für einen üppigen Ertrag gibt es nicht. Jeder Garten ist einzigartig, etwa bei den Lichtverhältnissen oder den Nährstoffen im Boden. Probieren geht hier über Studieren. Was sich in Ihrem Garten am wohlsten fühlt, finden Sie am besten heraus, in dem Sie loslegen.

Tipp 5: Gemeinsam macht’s mehr Spass

Geteiltes Glück ist doppeltes Glück – das gilt auch beim Gärtnern. Bewirtschaften Sie Ihren Garten zusammen mit Ihren Kindern, Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner oder den Nachbarn. Das selbstangebaute Gemüse dann gemeinsam zu essen bereitet noch mehr Freude. Gleichzeitig bedeutet das auch weniger Aufwand. So kann man sich aufteilen und muss sich nicht jeden Tag dem eigenen Gärtchen widmen. Das mit dem Teilen funktioniert ja bekanntlich nicht nur mit dem Glück: Geteiltes Leid, etwa wenn man gerade keine Lust zum Wässern hat, ist ja schliesslich auch halbes Leid.

Alissa Hänggeli

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