Eines der grössten Tiere, die je gelebt haben, hat seine Spuren in La Heutte im Berner Jura hinterlassen. Der Brachiosaurus war bis zu 26 Meter lang und wog 37 Tonnen. Er lebte vor rund 150 Millionen Jahren.
Eines der grössten Tiere, die je gelebt haben, hat seine Spuren in La Heutte im Berner Jura hinterlassen. Der Brachiosaurus war bis zu 26 Meter lang und wog 37 Tonnen. Er lebte vor rund 150 Millionen Jahren.
Eine Gemeinde, zwei Dörfer
La Heutte ist seit 2015 Teil der fusionierten Gemeinde Péry-La Heutte. Die Gemeinde liegt rund 7 Kilometer nördlich von Biel/Bienne im Tal der Schüss und in der Klus von Rondchâtel. Fast 2000 Menschen leben in den beiden Dörfern. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über rund 24 Quadratkilometer und reicht bis auf den rund 1300 Meter hohen Montoz.
Von der Industrie geprägt
Das grössere Péry hat sich schon im 18. Jahrhundert von einem Landwirtschafts- zu einem Industriedorf entwickelt. Als Erstes wurde im Ortsteil Reuchenette eine Giesserei gegründet. Heute befindet sich an diesem Standort ein grosses Zementwerk. Das deutlich kleinere La Heutte war bis ins 20. Jahrhundert vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Allerdings gab es hier schon Anfang des 15. Jahrhunderts eine Glashütte. Vom deutschen «Zur Hütte» leitet sich der heutige französische Name ab.
Gut erschlossen
Die Gemeinde ist verkehrsmässig gut erschlossen und damit für Pendlerinnen und Pendler attraktiv. Sie liegt an der vierspurigen Transjurane. In wenigen Minuten ist man mit dem Auto in Biel/Bienne oder in Tavannes. Auch der öffentliche Verkehr ist gut ausgebaut: Alle Stunden fährt ein Zug in Richtung Biel/Bienne oder Le Locle. Zudem gibt es eine halbstündliche Busverbindung in die Industriezone im Osten von Biel/Bienne.
Attraktiv für Naturliebhaber
Leuten, die die Natur lieben, hat die Gemeinde viel zu bieten. Sie ist Ausgangspunkt eines Wanderwegnetzes, das in luftige Höhen, tiefe Schluchten und über saftige Juraweiden führt. Auch sportliche Menschen kommen auf ihre Kosten. So im Klettergarten «Le Paradis» bei La Heutte oder auf dem Fussballplatz oder im Skatepark.
Auch die Römer waren hier
Nicht nur die Dinosaurier haben in Péry-La Heutte ihre Spuren hinterlassen. An der südlichen Gemeindegrenze sind die Spuren einer Römerstrasse zu finden. Am nördlichen Eingang der Klus von Rondchâtel stehen die Ruinen der Burg Châtillon aus dem 13. Jahrhundert.
Text: Eduard Fiala
Illustration: Thibaut Muller
Da ist Pery-La Heutte
- BFS-Nr. : 450
- 2606 Péry / 2604 La Heutte
- Fläche 23.78 km2
- 1901 Einwohner